Beobachtung am 05.05.00

Seit Dezember 99 war der Himmel nicht mehr so gut wie in diesen Naechten. Man musste sich zwar gut gegen die Muecken schuetzen, da es aber in den tieferen Nachtstunden merklich kuehler wurde, liessen auch ihre Angriffsattacken nach. Jedenfalls war die Durchsicht des Himmels sehr gut. (laienhafte Schaetzung ) bis ca. 5.6- 6.0 mag. Da die Vielfalt an moeglichen Objekten zur Zeit sehr Gross ist fiel mir der Einstieg nicht schwer. Die ersten Objekte waren die reichlich vorhandenen Kugelsternhaufen. (Ab jetzt KS abgekuerzt).

Erstes Objekt M 13 ist recht einfach zu finden. Im Herkules zwischen eta und zeta Herculis eine gedachte Linie und am Ende des ersten drittel von eta h. ist er zu finden. Bei 190x Vergroesserung erscheint er schon schoen Aufgeloest. Im Herkules befindet sich noch ein zweiter schoener KS., M92. Auch er ist schnell zu finden. Zwischen pi Her. und iota Her., fast mittig halten und noch etwas westlich schwenken. Schoen hell, etwas kleiner als M13 und laesst sich nicht so schoen aufloesen. Der dritte KS. (M 3) ist schon etwas schwerer zu finden aber einmal gefunden, hat man ihn schnell wiedergefunden. Er befindet sich fast mittig zwischen beta Com und tho Boo noch einen kleinen Tick nach Westen und ein sehr schoener KS befindet sich im Gesichtsfeld. Er laesst sich nur schwer Aufloesen. Mit 190x erscheint er koernig, im Randbereich sind einige Sterne erkennbar und im Zentrum blinkt beim indirekten sehen, ab und zu mal ein Sternchen auf. Ich hoffe, mir das nicht einzubilden.

Im Haar der Berenices befindet sich noch ein weiterer KS. Vom alpha Com schwenkt man ein wenig nordoestlich. M53 ist nicht so hell wie die anderen und laesst sich auch nicht besonders gut aufloesen. Die schwaecheren KS wie NGC 5053 und NGC 5466 konnte ich noch nicht finden. Wer es auf andere Deep-Sky Objekte abgesehen hat wird auch hier fuendig. So ist der Virgohaufen ein lohnendes Gebiet. So kann man, wenn man sich auf der Achse von epsilon Vir zum Denebola im Leo bewegt einige Galaxien entdecken. Auch etwas noerdlich (M85,M100) und suedlich (M49) dieser Achse stolpert man regelrecht ueber die genannten Galaxien.

Ein Abstecher im Leo zwischen the. Leo und iota Leo zu den alten Bekannten M65 M66 darf nicht fehlen und diesmal war NGC 3628 im direktem Blickfeld (siehe Beobachtungsbericht vom 5.4.00). Ein weiteres Highlight war fuer mich, das Auffinden des Eulennebel. Bei 80x mit UHC Filter konnte ich mit indirektem sehen leichte dunkle Strukturen erahnen. Bei 48x erschien M108 eine von der Kante aus gesehene Galaxie im gleichen Gesichtsfeld.

Mit fortschreitender Nacht ist der Schwan und die Lyra in vertretbare Beobachtungshoehe am Osthimmel, so das man wieder alte bekannte des letzten Sommers aufsuchen kann. M57(Ringnebel) besuche ich immer sehr gern. Er ist bei 80x als kleines Scheibchen erkennbar. Bei indirekten und laengeren hinsehen springt das Loch im Nebel einen dann regelrecht ins Auge. Man findet M57 genau in der Mitte von gam. Lyr und beta Lyr. Ein weiterer KS ist hier auch noch zu finden, M 56 mit 8,3 mag ein relativ dunkler KS zwischen gam.Lyr und beta2. cyg. Das letzte Schmeckerchen in diesem Gebiet war M 27 der Hantelnebel. Man findet ihn unterhalb vom Kopfstern des Schwans oder besser gesagt, ich suchte gamma Sge und schwenkte einige Grad noerdlich und ein Tick oestlich und ein sehr heller Nebel war im Okular sichtbar. Bei 80x und UHC Filter konnte man dunkle Regionen erahnen, so das man die Hantelform bestaetigen kann.

Die letzte Nacht von 22.30 Uhr - 00.00 Uhr begab ich mich dann mit meiner Familie auf Sternenexkursion und zeigte Ihnen einige der oben genannten Objekte. Da ich diesmal einen anderen Standplatz waehlte, der uns den Blick bis tief zum Suedhorizont zuliess, suchte ich dann noch die Sombrero-Galaxie (M 104) auf, die sich noerdlich vom Algoab im Sternbild Becher, eingebettet von einigen Sternen (7-9mag) befindet. Eine schoene von der Kante her gesehene Galaxie. Abgeschlossen habe ich die Exkursion mit Blick auf einen relativ langsamen Boliden mit einer Helligkeit von ca. -4 mag, der im Bereich des Herkules vergluehte. Bis zur naechsten *Bombennacht*.



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	Beobachtungsnacht 05.05.2000 Teleskop: Tal2-M Seit Dezember 99 war der Himmel nicht mehr so gut wie in diesen Naechten. Man musste sich zwar gut gegen die Muecken schuetzen, da es aber in den tieferen Nachtstunden merklich kuehler wurde, liessen auch ihre Angriffsattacken nach. Jedenfalls war die Durchsicht des Himmels sehr gut. (laienhafte Schaetzung ) bis ca. 5.6- 6.0 mag. Da die Vielfalt an moeglichen Objekten zur Zeit sehr Gross ist fiel mir der Einstieg nicht schwer. Die ersten Objekte waren die reichlich vorhandenen Kugelsternhaufen. (Ab jetzt KS abgekuerzt). Erstes Objekt M 13 ist recht einfach zu finden. Im Herkules zwischen eta und zeta Herculis eine gedachte Linie und am Ende des ersten drittel von eta h. ist er zu finden. Bei 190x Vergroesserung erscheint er schon schoen Aufgeloest. Im Herkules befindet sich noch ein zweiter schoener KS., M92. Auch er ist schnell zu finden. Zwischen pi Her. und iota Her., fast mittig halten und noch etwas westlich schwenken. Schoen hell, etwas kleiner als M13 und laesst sich nicht so schoen aufloesen. Der dritte KS. (M 3) ist schon etwas schwerer zu finden aber einmal gefunden, hat man ihn schnell wiedergefunden. Er befindet sich fast mittig zwischen beta Com und tho Boo noch einen kleinen Tick nach Westen und ein sehr schoener KS befindet sich im Gesichtsfeld. Er laesst sich nur schwer Aufloesen. Mit 190x erscheint er koernig, im Randbereich sind einige Sterne erkennbar und im Zentrum blinkt beim indirekten sehen, ab und zu mal ein Sternchen auf. Ich hoffe, mir das nicht einzubilden. Im Haar der Berenices befindet sich noch ein weiterer KS. Vom alpha Com schwenkt man ein wenig nordoestlich. M53 ist nicht so hell wie die anderen und laesst sich auch nicht besonders gut aufloesen. Die schwaecheren KS wie NGC 5053 und NGC 5466 konnte ich noch nicht finden. Wer es auf andere Deep-Sky Objekte abgesehen hat wird auch hier fuendig. So ist der Virgohaufen ein lohnendes Gebiet. So kann man, wenn man sich auf der Achse von epsilon Vir zum Denebola im Leo bewegt einige Galaxien entdecken. Auch etwas noerdlich (M85,M100) und suedlich (M49) dieser Achse stolpert man regelrecht ueber die genannten Galaxien. Ein Abstecher im Leo zwischen the. Leo und iota Leo zu den alten Bekannten M65 M66 darf nicht fehlen und diesmal war NGC 3628 im direktem Blickfeld (siehe Beobachtungsbericht vom 5.4.00). Ein weiteres Highlight war fuer mich, das Auffinden des Eulennebel. Bei 80x mit UHC Filter konnte ich mit indirektem sehen leichte dunkle Strukturen erahnen. Bei 48x erschien M108 eine von der Kante aus gesehene Galaxie im gleichen Gesichtsfeld. Mit fortschreitender Nacht ist der Schwan und die Lyra in vertretbare Beobachtungshoehe am Osthimmel, so das man wieder alte bekannte des letzten Sommers aufsuchen kann. M57(Ringnebel) besuche ich immer sehr gern. Er ist bei 80x als kleines Scheibchen erkennbar. Bei indirekten und laengeren hinsehen springt das Loch im Nebel einen dann regelrecht ins Auge. Man findet M57 genau in der Mitte von gam. Lyr und beta Lyr. Ein weiterer KS ist hier auch noch zu finden, M 56 mit 8,3 mag ein relativ dunkler KS zwischen gam.Lyr und beta2. cyg. Das letzte Schmeckerchen in diesem Gebiet war M 27 der Hantelnebel. Man findet ihn unterhalb vom Kopfstern des Schwans oder besser gesagt, ich suchte gamma Sge und schwenkte einige Grad noerdlich und ein Tick oestlich und ein sehr heller Nebel war im Okular sichtbar. Bei 80x und UHC Filter konnte man dunkle Regionen erahnen, so das man die Hantelform bestaetigen kann. Die letzte Nacht von 22.30 Uhr - 00.00 Uhr begab ich mich dann mit meiner Familie auf Sternenexkursion und zeigte Ihnen einige der oben genannten Objekte. Da ich diesmal einen anderen Standplatz waehlte, der uns den Blick bis tief zum Suedhorizont zuliess, suchte ich dann noch die Sombrero-Galaxie (M 104) auf, die sich noerdlich vom Algoab im Sternbild Becher, eingebettet von einigen Sternen (7-9mag) befindet. Eine schoene von der Kante her gesehene Galaxie. Abgeschlossen habe ich die Exkursion mit Blick auf einen relativ langsamen Boliden mit einer Helligkeit von ca. -4 mag, der im Bereich des Herkules vergluehte. Bis zur naechsten Bombennacht.