Geminiden 2000

Nachdem ich im November nur am Vorabend des Leonidenmaximum beobachten konnte, war ich natuerlich sehr gespannt ob mir das Wetter wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Es sah auch beinahe so aus als ob dieses Ereignis wieder den Wolken zum Opfer fallen wuerde. Aber es kam diesmal dann doch etwas anders. Meinen ersten Versuch startete ich um knapp 22.00 h. Am Beobachtungsort angekommen erwartete mich ein 5/8 Himmel, leichte Wolkenfelder, die aber das Mondlicht noch durchscheinen liessen und einige groessere Wolkenluecken. In der Zeit von 22.00 h-22.45 h konnte ich dann 9 Geminiden erhaschen. Gleich am Anfang konnte ich eine sehr helle Geminide in der Region um Fuhrmann erkennen. Die Helligkeit war vergleichbar mit Jupiter, also so ca. -3 mag. Die anderen 8 waren weniger auffaellig.

Um 22.45 zog es dann zu und der Wind machte mir schon sehr zu schaffen. Ich entschloss mich erst einmal einen Timeout zu nehmen. Nach einer Aufwaermphase zu hause und windgeschuetzter Anzugsordnung, ein kurzer Blick zum Fenster. Jupiter und Konsorten waren wieder zu erkennen. Also, nichts wie raus. Diesmal suchte ich mir aber eine windgeschuetzten Ort. Auf einem Fahrschuluebungsplatz fand ich dann einen fast Idealen Beobachtungsplatz. Um 00.45h begann ich dann meine zweite Session. Bis 02.00h konnte ich dann doch noch bei 2/8 Himmel 48 Sternschnuppen sehen. Der Grossteil war in der Region um Perseus, Cassiopeia, Cepheus zu erkennen. Die hellsten drei, bis -1 mag waren im Perseus zu sehen. Sehenswert war ein Doppel gegen 01h innerhalb einer Sekunde im gr.Wagen. Die schoenste Sternschnuppe gegen 01.20h war definitiv keine Geminide. Sie verlief von der Deichsel des gr.Wagen Richtung Cassiopeia ca.-1 mag mit schoenen langen Schweif und Rauchspur. Um 2h entschloss ich mich die Segel zu streichen. Kurz vor meiner Abfahrt sah ich dann noch eine recht helle Geminide im Leo. Zu Hause angekommen wurde ich dann noch von einer hellen Geminide im Nordwesten, in der Region Perseus, Andromeda, verabschiedet. Nach vielen Wetterkapriolen und dadurch entgangenen Ereignissen, bin ich froh, dieses Live miterlebt zu haben



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	Geminiden 2000 Nachdem ich im November nur am Vorabend des Leonidenmaximum beobachten konnte, war ich natuerlich sehr gespannt ob mir das Wetter wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Es sah auch beinahe so aus als ob dieses Ereignis wieder den Wolken zum Opfer fallen wuerde. Aber es kam diesmal dann doch etwas anders. Meinen ersten Versuch startete ich um knapp 22.00 h. Am Beobachtungsort angekommen erwartete mich ein 5/8 Himmel, leichte Wolkenfelder, die aber das Mondlicht noch durchscheinen liessen und einige groessere Wolkenluecken. In der Zeit von 22.00 h-22.45 h konnte ich dann 9 Geminiden erhaschen. Gleich am Anfang konnte ich eine sehr helle Geminide in der Region um Fuhrmann erkennen. Die Helligkeit war vergleichbar mit Jupiter, also so ca. -3 mag. Die anderen 8 waren weniger auffaellig. Um 22.45 zog es dann zu und der Wind machte mir schon sehr zu schaffen. Ich entschloss mich erst einmal einen Timeout zu nehmen. Nach einer Aufwaermphase zu hause und windgeschuetzter Anzugsordnung, ein kurzer Blick zum Fenster. Jupiter und Konsorten waren wieder zu erkennen. Also, nichts wie raus. Diesmal suchte ich mir aber eine windgeschuetzten Ort. Auf einem Fahrschuluebungsplatz fand ich dann einen fast Idealen Beobachtungsplatz. Um 00.45h begann ich dann meine zweite Session. Bis 02.00h konnte ich dann doch noch bei 2/8 Himmel 48 Sternschnuppen sehen. Der Grossteil war in der Region um Perseus, Cassiopeia, Cepheus zu erkennen. Die hellsten drei, bis -1 mag waren im Perseus zu sehen. Sehenswert war ein Doppel gegen 01h innerhalb einer Sekunde im gr.Wagen. Die schoenste Sternschnuppe gegen 01.20h war definitiv keine Geminide. Sie verlief von der Deichsel des gr.Wagen Richtung Cassiopeia ca.-1 mag mit schoenen langen Schweif und Rauchspur. Um 2h entschloss ich mich die Segel zu streichen. Kurz vor meiner Abfahrt sah ich dann noch eine recht helle Geminide im Leo. Zu Hause angekommen wurde ich dann noch von einer hellen Geminide im Nordwesten, in der Region Perseus, Andromeda, verabschiedet. Nach vielen Wetterkapriolen und dadurch entgangenen Ereignissen, bin ich froh, dieses Live miterlebt zu haben